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SCHEDA

Elisabeth Malleier

Rabenmutterland

Überarbeitete und erweiterte Neuauflage

„Vielleicht ist diese Art der Geschichtsforschung und Geschichtserzählung auch eine Richtlinie, wie man die gegenwärtigen Migrationsgeschichten erzählen könnte.
Da fällt einem wieder ein Graffiti ein: Ganz Afrika ist auf Option!“
Helmuth Schönauer, »Tiroler Gegenwartsliteratur«

Mit einem Vorwort von Martha Verdorfer


 

Im Zentrum dieser Recherche steht die Geschichte zweier Frauen in Südtirol, Anna und Rosa. Beide waren Alleinerzieherinnen als sie sich während der sogenannten Südtirol-Option im Jahr 1939 für die deutsche Staatsbürgerschaft entschieden und im Frühjahr 1940 zusammen mit ihren Kindern in Hitlers Reich auswanderten.

Zwölf Jahre später, nach fünf Kriegsjahren in der nationalsozialistischen „Ostmark“ und sieben Friedensjahren in Österreich kehrten beide Frauen im Jahr 1952 als „Rücksiedlerinnen“ wieder nach Südtirol zurück.

Die Erzählung endet jedoch nicht mit ihrer Rückkehr, wie die meisten Geschichten zu dieser Zeit. Zwei der Kinder von Rosa und Anna, Hermine und Ernst, heirateten in den 1960-er Jahren und gründeten eine Familie.
Über die Auswirkungen von Politik auf Individuen in Zeiten zweier Diktaturen hinausgehend, thematisiert dieser Text auch mehrere Tabus aus den ersten Nachkriegsjahrzehnten der Südtiroler Gesellschaft, wie die Stigmatisierung von psychiatrisch Erkrankten, Alkoholismus und Gewalt in der Familie. In die Familiengeschichte mit eingeflochten sind auch Erinnerungen an die Kindheit und Jugend der dritten Generation, einer Enkelin von Rosa und Anna und Autorin dieses Buches, die im Südtirol der 1960-er und 1970-er Jahre aufwuchs.

  • Deutsch
  • 2017
  • pp 199
  • EUR 14,00
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