Ausgehend von der Marke „Südtirol/Alto Adige“ werden die unterschiedlichen soziokulturellen Identitäten der Südtiroler hinterfragt.
In einer qualitativen Untersuchung von Assoziationsketten zum Bild der Marke „Südtirol/Alto Adige“ werden verschiedene Länderbilder von deutsch-, italienisch- und zweisprachig aufgewachsenen Südtirolerinnen und Südtirolern analysiert. Welche Bilder werden von deutsch-, italienisch- und zweisprachig aufgewachsenen Südtirolerinnen und Südtirolern der jüngeren Generation vom Land Südtirol entworfen? Bei dieser Frage taucht in öffentlich-politischen und auch in sozialen Diskursen immer wieder das Thema des Selbstbewusstseins der verschiedenen Sprachgruppen auf. Die Frage nach unterschiedlichen soziokulturellen Identitäten scheint in Gebieten, in denen mehrere Sprachgruppen koexistieren immer wieder eine große Rolle zu spielen. In diesem Buch stehen folgende Fragen im Mittelpunkt des Interesse: Wie wird das Zusammenleben der zwei großen Sprachgruppen von den befragten Personen wahrgenommen? Welche Hindernisse und entwicklungsfördernde Möglichkeiten gibt es auf dem Weg zu einer gemeinsamen Südtiroler Teilidentität?